Wanderung von Panza durch die Weinberge und blühenden Gärten nach Forio

Auf dieser Route bieten sich wunderschöne Einblicke in die sehr vielfältige Landschaft Ischias.

Weglänge: 4,3 km

Gehzeit: 1,5 h

Die ca. zweistündige Wanderung von Panza nach Forio führt Sie durch kleine Gassen vorbei an Weinterrassen und gepflegten Gärten ins Zentrum von Forio, wo Sie bei der Soccorso-Kirche einen wunderschönen Blicke über die Stadt und den Küstenstreifen genießen können.

Sie starten im Zentrum von Panza (Start), dem bekanntesten Weinanbauort Ischias. Der größte Weinbauer Ischia, D’Ambra, hat hier seine Weinkellerei und Weingärten.

Sie gehen in Richtung der San Leonardo Kirche, halten sich dann rechts (WP 1) und laufen entgegen der Einbahnstraße.

Sie folgen der Straße vorbei an einem Parkplatz, dem Spielplatz sowie der San Leonardo Farmacia und gelangen nach etwa 10 Minuten an eine große Kreuzung (WP 2) an der Inselhauptstraße. Diese überqueren Sie geradeaus und gehen in die kleine Straße, die in Richtung der Berge führt.

Sie kommen am Fußballplatz von Panza vorbei, der sich rechts von Ihnen befindet. Wenn Sie sich hier umschauen, entdecken Sie mehrere Stellen an denen es raucht. Hier wurden in den 50er- und 60er-Jahren Geothermie-Bohrungen (WP 3) abgeteuft, welche heute nicht genutzt werden. Hier können die heißen Gase aus dem Erdinneren ungehindert an die Oberfläche gelangen und regelrecht herausschießen.

Sie folgen nun zunächst der Straße bergauf und folgen der Beschilderung in Richtung „Bellavista“ und „Monte Corvo“. Sie halten sich links und folgen der Mauer (Abbildung 1). Riesige Olivenbäume befinden sich rechter Hand hinter der Mauer. Auf der linken Seite des Weges befinden sich Unmengen an Schilfrohr, welches Sie auf ihrem Weg begleitet.

Sie folgen der Beschilderung Richtung „Corbaro“ und können auf der Bergseite die vielen gepflegten Weingärten und urigen Häuser bewundern. Die Kombination aus fruchtbaren, vulkanischen Boden und der guten klimatischen Bedingungen begünstigen den Weinbau. Ebenfalls spickt eine Gruppe von Kakteen den Weg und bildet eine Art Mauer zwischen der Straße und den Weingärten. Auf der rechten Seite befindet sich die La Gaia Villa in einem traumhaft angelegten Palmen- und Kakteengarten. Etwa 100 m weiter begrüßt Sie der steinerne Kopf des Poseidon (Abbildung 2) (WP 4), welchen Sie rechter Hand zurücklassen. Bei der nächsten Gabelung (Abbildung 3) (WP 5) halten Sie sich links in Richtung „Bellavista“. Auf der rechten Seite begleitet Sie eine mächtige Hecke. Gegenüber haben Sie einen fantastischen Blick (WP 6) auf das Meer, den Punta Imperatore und die darunter liegenden grünen Felder. Die Felsspitze mit Leuchtturm im Südwesten der Insel Ischia, Punta Imperatore, stellt ein ehemaliges vulkanisches Ausbruchszentrum dar, das vor ca. 117.000 Jahren aktiv war und mächtige bimsreiche Tuffablagerungen hervorbrachte. Als Tuffstein bezeichnet man verfestigte Asche, die durch einen explosiven Vulkanausbruch in die Luft geschleudert wurde und anschließend zu Boden fiel. Tuffsteine können unterschiedliche Korngrößen von kleiner 2 mm (Asche) bis großer 64 mm (pyroklastische Blöcke) aufweisen.

Sie folgen der Straße rechts um die Kurve in Richtung der Berge. Sie lassen das Ristorante „Monte Corvo“ (WP 7) zurück und folgen der gepflegten Straße mit seinem Geländer aus massivem Holz den Trockenmauern aus Tuffstein. Die Mauern sind häufig aus dem grünen Epomeo-Tuff gefertigt. Dieser ist besonders im Westen und im Zentralbereich der Insel zu finden. Vor ca. 55.000 Jahren wurde der Tuff bei einem explosiven Vulkanausbruch abgelagert. Seine grüne Farbe wird durch ein eisenreiches Schichtsilikat hervorgerufen. Sie durchlaufen ein Dach aus Feigen, welches in der Sommerhitze erfrischenden Schatten spendet. Rechter Hand befindet sich nun das Ristorante „Bellavista“ (WP 8), wo Sie sich an einem anstrengenden Wandertag erholen können. Genießen Sie die frischen Produkte und tanken Sie neue Kraft für den weiteren Weg. Halten Sie sich am Parkplatz des „Bellavista“ links und folgen der Straße.

Sie erreichen nach etwa 5 Minuten eine Kreuzung (Abbildung 4) (WP 9) mit vielen Schildern. Die Straße linker Hand führt Sie zum Citara-Strand während der rechte Weg Sie zum „Corbaro“-Park und Santa Maria al Monte führen würde. Sie überqueren jedoch die Kreuzung geradeaus und folgen dem Weg in Richtung Forio-Zentrum. Links des Weges erstreckt sich erneut ein liebevoll angelegter Weingarten während der Weg leicht bergab führt. Der Weg führt Sie durch eine kleine zementierte Gasse. Die Mauern rechts und links des Weges sind sehr begrünt. An der Gabelung mit der Laterne in der Mitte biegen Sie nach links (WP 10) und folgen der asphaltierten Straße. Bei der nächsten Gabelung halten Sie sich links in Richtung Forio.

Sie durchlaufen eine kleine Schlucht mit Zitronenbäumen auf den Terrassen rechter Hand. An der darauf folgenden Kreuzung (WP 11) halten Sie sich rechts und folgen der Straße. Es folgen ein kleiner Olivenhain sowie ein Weingarten auf der rechten Seite. Einige Minuten später entdecken Sie rechts des Weges eindrucksvolle Trockenmauern aus Tuffstein (WP 12), welche Terrassen für den Anbau bilden (Abbildung 5). In den Hanglagen werden solche Terrassen angelegt um der Bodenerosion entgegen zu wirken und um die Flächen besser landwirtschaftlich nutzen zu können. An dieser Stelle können Sie noch einmal den Blick in Richtung der Berge schweifen lassen. Sie folgen der Straße immer geradeaus, überqueren die Straße am Stoppschild (WP 13) und halten sich an der San Michele Arcangelo Kirche (WP 14) rechts. Nach weiteren 200 m haben Sie die Inselhauptstraße bei der Farmacia Monterone und dem Hotel Lord Byron (WP 15) erreicht.

Sie befinden sich nun im Ortskern von Forio und gehen die Straße weiterhin geradeaus.

Sie gelangen in die Fußgänger-Zone der Stadt Forio mit vielen Cafés, Restaurants und Geschäften. Am Ende der Fußgänger-Zone halten Sie sich rechts (WP 16) und folgen dem gepflasterten Weg bis Sie einen großen Platz mit der weiß getünchten Soccorso-Kirche (Ende) erreichen. Die Seefahrerkirche Santa Maria dell Soccorso befindet sich auf einem Felsplateau (Abbildung 6). Von hier haben Sie einen schönen Blick nach Süden auf die sogenannten „Felsen der Verliebte“, ein großer gespaltener Felsblock des grünen Epomeo Tuffs, der sich im Meer befindet. In der Ferne erkennen Sie die Felsspitze Punta Imperatore. Wenn Sie zurückblicken, erhebt sich das Bergmassiv mit dem Monte Epomeo vor Ihnen und rechts davon der Höhenzug Bocca di Serra. Ebenso bietet sich ein schöner Blick auf die Stadt Forio. Die Stadt Forio mit Umland bildet die größte Gemeinde auf der Insel Ischia mit ca. 17.000 Einwohnern. Im Mittelalter wurden ca. 12 Wachtürme in der Stadt errichtet, um sich gegen Piratenangriffe zu schützen. Im Zentrum ist ein solcher Turm (Torrione) noch erhalten, welcher um das Jahr 1470 errichtet wurde. Auf der anderen Seite erstreckt sich die Landzunge des Zaro-Lavastroms nach Nordwesten. Davor befinden sich die Sandstrände von San Francesco und Chiaia.

Sie haben nun die Wanderung beendet und den Charme des weinbäuerlichen Ortes Panza kennengelernt. Auf ihrem Weg durch die kleinen Gassen haben Sie einen Einblick in die blühenden Gärten und Weinterrassen erhalten.

Wenn Sie mehr über die Entstehung der Insel Ischia, der Vulkane und des Thermalwassers erfahren wollen, schließen Sie sich einer geführten Wanderung mit dem Geologen Aniello Di Iorio an. Weitere Informationen zu unserem Ausflugsprogramm finden Sie auf eurogeopark.com. »

Hinweis: Höhenprofil, gpx-Datei und weitere Infos erhalten Sie per Email.

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